
Die fünfte Auflage des in Regensburg stattfindenden Kompositionswettbewerbs zum gegenwartsbezogenen Jahresthema des Kulturreferats 2022: „Zwischentöne“. Der Wettbewerb richtet sich an Komponistinnen und Komponisten jeden Alters, die neue Werke komponieren und nach Regensburg zur Uraufführung bringen. In den vergangenen vier Ausgaben wurden bereits über 250 neue Werke für die Stadt Regensburg eingereicht.Neben dem Thema „Zwischentöne“ wird als Vorgabe lediglich die Besetzung des ausführenden Ensembles sowie eine Gesamtwerklänge von maximal 6 Minuten angegeben. Den KomponistInnen wird somit ein möglichst kreativer Umgang mit Klängen, frei gewählten Texten und räumlichen Konzepten eingeräumt. Neu im Jahr 2022 ist die Ensemblebesetzung: Eine Sopranstimme und Streichsextett bis Streichorchester.
AUSSCHREIBUNG 2022
In der ersten Runde des Wettbewerbes können sich KomponistInnen jeglichen Alters und jeglicher Nationalität mit einem bereits existierenden Werk bewerben. Einzureichen ist eine anonyme Partitur und eine anonyme Aufnahme eines eigenen Werkes für Stimme (Stimmen) und 4 bis 24 Instrumente, von denen zumindest zwei Streichinstrumente sind. In der ersten Runde werden 3 KomponistInnen ausgewählt und werden gebeten, ein 5-6 minütiges Werk für Sopranstimme und Streichsextett bis Streichorchester, das auf eine persönliche, kreative Weise auf das Thema "Zwischentöne" Bezug nimmt, zu schreiben.
Folgende Unterlagen müssen eingereicht werden:
-
eine bereits bestehende Partitur (anonymisiert) eines eigenen Werkes für Stimme (Stimmen) und 4 bis 24 Instrumente, von denen zumindest zwei Streichinstrumente sind
-
Hörbeispiel des Werks
-
Anmeldeformular mit Name, Anschrift, Telefon und E-Mail-Adresse des Komponisten/derKomponistin und Angabe der Titel der eingereichten Kompositionen
-
Kurzbiografie des Komponisten/der Komponistin mit Foto
Die Einreichung der repräsentativen Kompositionen (als PDF) und Hörbeispiele (als MP3) erfolgt digital und anonymisiert. Über die Vergabe der Kompositionsaufträge entscheidet eine Fachjury.
Für die vergebenen Kompositionsaufträge gilt:
-
Inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Motto „Zwischentöne“
-
Textgrundlage frei wählbar
-
Komposition für Sopran (a-d3) und Streichsextett bis Streichorchester
-
Aufführungsdauer maximal 6 Minuten
-
Falls es sich beim vertonten Text um nicht gemeinfreies Material handelt, muss das
Nutzungsrecht zur Aufführung und Veröffentlichung in einem Verlag vorliegen.
Teilnahmebedingungen
Die WettbewerbsteilnehmerInnen erklären ihr Einverständnis mit Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie mit Aufzeichnungen auf Ton- und Bildträgern (einschließlich deren Vervielfältigung) im Zusammenhang mit dem Wettbewerb. Etwa hieraus entstehende Rechte übertragen sie mit der Anerkennung der Teilnahmebedingungen des Kompositionswettbewerbs auf die Veranstalter.
Preise
1. Platz: 1.500 € (gestiftet von der Stadt Regensburg)
2. Platz: 1.000 € (gestiftet von der REWAG AG & Co KG Regensburg)
3. Platz: 1.000 € (gestiftet vom Kammermusikfestival Regensburg)
Konzertaufführung durch die Camerata Goltz und Kaoko Amano (Sopran)
Zeitplan
Einsendeschluss: 31. März 2022
Jury-Auswertung: April 2022
Bekanntgabe der Preisträger: Mai 2022
Preisträgerkonzert: 18. September 2022 (im Rahmen des Kammermusikfestivals Regensburg)
Bewertende Jury
Yuki Kasai Münchner Kammerorchester
Bridget MacRae Münchner Kammerorchester
Kaoko Amano Ensemble Platypus
Benedikt Wiedmann Kammermusikfestival Regensburg & Camerata Goltz
Christoph Pickelmann Kammermusikfestival Regensburg & Camerata Goltz
Tomasz Skweres Unternehmen Gegenwart
Jakob Steiner Unternehmen Gegenwart
Christoph Schäfer Unternehmen Gegenwart
Die Entscheidung der Jury ist endgültig und unanfechtbar.
Camerata Goltz
Die Camerata Goltz ist ein Projektorchester, gegründet von ehemaligen Studierenden der bayerischen Frühförderklasse für Geige und Bratsche von Prof. Conrad von der Goltz. Viele der heutigen Mitglieder spielen in führenden Orchestern Europas, wie z.B. dem Bayerischen Staatsorchester, dem Museumsorchester Frankfurt, der Staatskapelle Dresden, dem Rundfunksinfonieorchester Berlin, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, dem Mozarteumsorchester Salzburg und dem Opernorchester Oslo.
Der Ursprung der Camerata Goltz geht dabei bis in die 1990er Jahre zurück, als der Großteil der heutigen Mitglieder Jungstudierende bei Prof. Conrad von der Goltz (Violine), Jewgeni Kerschner (Viola & Violine) sowie Kristin von der Goltz (Violoncello) waren und sich im Rahmen der bayerischen Fröhförderklasse in Würzburg und Regensburg kennenlernten. Darüber hinaus entstand durch die regelmäßige Teilnahme an Kammermusikkursen, dem Spielen im Kammerorchester der Frühförderklasse (unter Leitung von Jewgeni Kerschner) sowie durch andere gemeinsame musikalische Aktivitäten ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Eine enge und langjährige musikalische Zusammenarbeit entstand auch mit Dozenten wie Prof. Friedemann Berger, Helena Bondarenko, Barbara von der Goltz u.a., die einen wichtigen Teil zur Entwicklung der Orchestermitglieder beigetragen haben. (Bild: Martin Kellhuber)
Der Kompositionswettbewerb wird unterstützt und gefördert von:
